Während die zunehmende Urbanisierung zu einer steigenden Komplexität und Relevanz von Mobilitätsdienstleistungen führt, unterliegen diese zugleich umwälzenden Veränderungen, durch langfristige Trends wie die E-Mobilität, sowie kurz- bis mittelfristigen Einflussgrößen wie Wetter, Baustellen, oder Großveranstaltungen. Deren Berücksichtigung stellt Herausforderungen an Verkehrsteilnehmer, Mobilitätsdienstleister, ÖPNV-Gesellschaften, Automobilhersteller und städtische Verwaltungen. Die zunehmende Verfügbarkeit von Daten, wie z. B. Verkehrsinformationen, georeferenzierte Daten oder Daten aus dem Social Web, birgt große Potenziale für die effizientere Gestaltung innovativer Mobilitätsdienstleistungen und -infrastrukturen. Vorhandene Daten sind aber meist unvollständig oder in isolierten Informationssystemen vorgehalten, so dass die Beantwortung komplexer Fragestellungen nur eingeschränkt möglich ist.
Data4UrbanMobility entwickelt anwendungsgetriebene Werkzeuge, die einen ereignisbasierten Überblick über Mobilitätsinformationen liefern und die effiziente Planung, Entwicklung, Durchführung und Nutzung von innovativen Mobilitätsdienstleistungen ermöglichen und so städtische Verwaltungen, Dienstleistungsanbieter und Bürgerinnen und Bürger als Endnutzer unterstützen. Basierend auf umfassenden regionalen und historischen Daten werden Methoden aus Informationsextraktion und -integration bzw. des maschinellen Lernens eingesetzt, um fundierte Modelle und Prognosen von Verkehrsverhalten und -entwicklung zu ermöglichen. So entstehen speziell adaptierte Datenanalyse und -aufbereitungswerkzeuge, die in einer Plattform zusammengeführt werden. Diese wird innovative Routen- und Verkehrsplanungsservices, die zukunftsgerechte Gestaltung und Planung von Infrastrukturen und die Planung von Mobilitätsdienstleistungen sowohl für den ÖPNV als auch den Individualverkehr ermöglichen.